Self-evident? The relationship between research and presentation in artistic research – Lecture and workshop by Sibylle Peters
Die westliche Tradition der Erkenntnisproduktion betrachtet Präsentation als ein der Forschung nachgeordnetes Ereignis: zunächst die Forschung, dann die Arbeit an der Präsentation, der Vermittlung von Ergebnissen. Die Science und Media Studies haben im Unterschied dazu nachgewiesen, welche wichtige Rolle Darstellungsverfahren und Performanz in Erkenntnisprozessen durchgehend spielen. Man könnte annehmen, dass die künstlerische Forschung für diesen Zusammenhang eine besondere Expertise hätte, da in künstlerischen Prozessen Verfahren der Darstellung und der Performance ja zentral sind. Dennoch ist die Beziehung zwischen Forschungsprozess und Präsentation auch in der künstlerischen Forschung alles andere als geklärt. Im Gegenteil. In meinem Vortrag und dem anschließenden Workshop möchte ich über gängige Schwierigkeiten im Verhältnis von Prozess und Präsentation sprechen, über Ursachen und Lösungen nachdenken und dazu ermutigen, mit der Figuration von Evidenz gezielt zu experimentieren.
Zur Lektüre bei Interesse: Sibylle Peters: Der Vortrag als Performance, Bielefeld 2011.
https://www.wishfulthinking.eu/about-1/
Kuratiert von Dr. Yvonne Schmidt
The Junior Research Group’s (JRG) colloquium at the Department of Performing Arts deals with these and other questions. The aim is to critically reflect on the participants‘ own research projects. Languages are German and English.
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